Talmühle 1870
Es gibt sie wirklich, die Mühle am rauschenden Bach mit der „schönen Müllerin“. In Rosenberg im herrlichen Kirnautal zwischen Rosenberg und Osterburken betreibt Evi Haas mit ihrer Familie die Talmühle.
Die heutige Talmühle oder auch früher genannte Rappenmühle (deutet auf die Sage eines gespensterhaften Rappen hin) wurde um das Jahr 1870 erbaut. Nach immer wieder wechselnden Eigentümern wurde 1920 die Mühle von Ernst Baumann übernommen. Damals wurden die zwei alten Wasserräder, die die Mühle betrieben gegen eine Turbine ausgetauscht. Im Jahre 1949 erwarb Erwin Spirk die Mühle, die seine Tochter, Evi Haas seit 1992 weiterführt.
Die Müllermeisterin strukturierte die ehemals Mehl- und
Gerbmühle zu einer reinen Gerbmühle um. Da Rosenberg im Anbaugebiet von Dinkel und Grünkern liegt und die Nachfrage nach diesen Produkten immer mehr zunahm, spezialisierte man sich auf die Entspelzung von
Grünkern, Dinkel, Emmer und Einkorn. Durch den Anbau eines
Maschinenhauses mit moderner Entspelzungsanlage und diversen Reinigungsmaschinen konnte man den immer höheren Qualitätsanforderungen gerecht werden. Somit wird der von den Landwirten aus der
Umgebung angelieferte Grünkern, Dinkel, etc. optimal gelagert, entspelzt und zu Mahl-
bzw. Speisegetreide aufbereitet und an Mühlen und Naturkosthändler
ausgeliefert.
Im kleinen Mühlenladen finden qualitätsbewußte Konsumenten
eine hochwertige Auswahl an Dinkel-Weizen-Roggenmehl, Sämereien, Müsli, Gebäcke, Nudeln und
Getreide.
Mühle 1993 ohne Anbau des Maschinenhauses
Mühle 2009